INTEGRALE
MEDIZIN TEIL 3

Es gibt eine Medizin, die auf Erfahrungen von Urzeiten beruht, die aus den Zeichen der Natur oder des Himmels las und daraus Schlussfolgerungen zog, die sich in der Arbeit der Ärzte aller Zeiten bestätigte. Integral, alles einbeziehend, ist es eine Medizin, die Parallelen zwischen Mikrokosmos Mensch und Makrokosmos Erde (Paracelsus) erkennt und daraus auf Krankheitsbilder schließt, in der Zufälle und Schicksal das uns „Zu-gefallene“ und „geschickte Heil“ bedeuten. Medizin, die Ur- oder Lebensprinzipien im Hintergrund erkennt und das Wirken universeller Gesetze akzeptiert, die die Pathogenese, die Lehre von der Entstehung der Krankheitsbilder, genauso umfasst wie die Salutogenese, die Lehre vom Gesund- oder Heilwerden. So ist sie im besten Sinn eine „integrale“. 

Aus Krankheiten und deren Symptome können wir lernen, denn sie verraten die Ur- oder Lebensprinzipien in destruktiv-unerlöster Form. Wir können sie lesen, indem wir verstehen, welches Lebensprinzip sich darin verbirgt und damit erkennen, was uns im Leben fehlt zur Heil- bzw. Ganzwerdung - also zur konstruktiv-erlösten Form.

Mittels Fallbeispielen deuten wir die Grundthemen und verbinden diese mit den dazugehörigen Lebensprinzipien. Zum Erdelement gehören etwa das Prinzip von Struktur und Konzentration auf das Wesentliche mit Saturn und allen chronischen Erkrankungen sowie Krankheiten der Knochen und Haut, das Sicherheitsprinzip von Stier mit Krankheiten zu Hals, der Stimme und der Schilddrüse und das Prinzip von Jungfrau mit Ordnung und Struktur mit Krankheiten des Dünndarms, Pankreas und Zwerchfell.  

Zum Luftelement gehören die Krankheitsbilder des Merkurprinzips mit Kommunikationsthemen und Krankheiten der Lunge, die des venusischen Prinzips des Ausgleichs mit Nierenerkrankungen und Partnerschaftsthemen und des uranischen Prinzips mit Krankheitsbildern wie psychische Erkrankungen und plötzliche Unfälle.

In jedem Kapitel erschließen wir über die einzelnen Prinzipien die Zusammenhänge und tauchen über Meditationen tief in die seelischen Grundlagen der Elemente ein. So können wir die einzelnen Krankheitsbilder verstehen, durchschauen und ganzheitlich deuten.

Vor unseren inneren Augen wächst die Wahrnehmung auf diese neue und doch uralte, verschüttete Ebene der Medizin, des Weges zur eigenen Mitte. Wer  PatientInnen und KlientInnen begleitet, kann mit diesem Wissen ungleich tiefere als der Schulmedizin mögliche Schlussfolgerungen ziehen. Insofern ist die Integrale Medizin nicht nur für TherapeutInnen, sondern für jeden von uns wichtig, um uns selbst zu erkennen und die Fülle unseres Potentials zu erschließen.