INTEGRALE
MEDIZIN TEIL 1  

In dieser Ausbildungswoche beschäftigen wir uns mit der Philosophie, der Ebene der Ideen, den Spielregeln des Lebens – den Grundlagen unserer Kultur. Ein Schwerpunkt der Integralen Medizin ist eine Ebene tiefer zu gelangen. Nicht auf der Ebene der Probleme nach Lösungen zu suchen, sondern wie Platon schon sagte, tiefer an die Wurzel (Radix) zu gelangen.  

Wir schaffen der Ebene der Ideen einen neuen Rahmen, um neue Blickwinkel zu erkennen. 

Die Integrale Medizin, als Ganzheitsmedizin deckt auf, integriert weitere Gesichtspunkte, liest aus den Symptomen was fehlt. Das Problem durchschauen, das Prinzip dahinter, die Idee erkennen, um dann für dieses Thema bessere Lösungen zu finden.

Bei den Spielregeln des Lebens untersuchen wir gemeinsam das Gesetz der Polarität - der Gegensätze, das Gesetz der Resonanz - der Anziehung sowie das Gesetz des Anfangs.

Weiters befassen wir uns in der Ausbildung mit dem senkrechten Denken, welches über die Symbolik der Archetypen im Hintergrund zu den Wurzeln der jeweiligen Problematik vordringt. Wir erweitern die Ursachen - nach Aristoteles - auf vier, die causa formalis, causa efficiens, causa materialis und causa finalis. Die Schulmedizin agiert in Bezug auf die Vergangenheit und kümmert sich nur um die causa materialis und efficiens. Die Integrale Medizin integriert die von der Schulmedizin ignorierten Ursachen der Geisteswissenschaften, die Muster-Ursache, causa formalis, und die Ziel- und Sinnursache, causa finalis.

Das Seminar bringt neben Theorieeinheiten auch geführte Meditationen. 

Vor unserem inneren Auge wächst die Wahrnehmung auf diese neue und doch uralte Ebene, hatten doch Medizin und Meditation, von jeher die (eigene) Mitte als Ziel. Wer PatientInnen und KlientInnen in ihre Mitte und ihr Licht begleiten will, braucht dieses ungleich tiefere Wissen. Insofern ist die Integrale Medizin für jeden wichtig, auf dem Weg zur Selbsterkenntnis und um die Fülle des eigenen Potentials zu erschließen.